Was will ich wirklich?

Wenn ich WILL,
dass der andere bestimmte Schritte tut,
will ich es in Wahrheit nicht,
damit es ihm besser geht,
auch wenn ich es glaube.

Ich will es nur für mich,
damit ich vom anderen bekomme,
was ich will, suche und vermisse.

Und zugleich ist da inzwischen das erfahrene Wissen:
wirklich glücklich
macht es mich letztlich auch nicht,
wenn ich bekommen,
was ich will.
Gar nur wieder neu abhängig,
denn jetzt habe ich doch,
was ich wollte,
endlich
und es ist so schön.
Hoffentlich bleibt es so,
denn nur so kann ich doch vermeintlich glücklich sein.
Doch nichts in dieser Welt bleibt beständig.

Es sind nur die zwei Seite derselben Medaille,
vom anderen oder allgemein vom weltlichen Leben
zu bekommen oder nicht zu bekommen,
was ich meine zu brauchen.
Denn in beiden Fällen bin ich in meinem geistigen Ergehen abhängig.

Es ist also egal,
in Bezug auf welche der zwei Begebenheiten
ich meine innere Friedens-Arbeit mache.
Sie ist eh immer zu tun.
Früher oder später.
In Bezug auf alles.
Wenn ich nicht leiden will.

Ich kann nach etwas Bestimmten in der Welt streben
und mich für bestimmte bevorzugte Lebensweisen entscheiden,
das ist okay.
Nur mit meinem wahren Frieden hat es NIE zu tun,
denn der ist unabhängig davon
– und jederzeit nur in meinem Geist zu finden.
Das ist es,
was ich wirklich will.

(Notiert am 06.07.14)

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