Vom Geisteswandel erfasst

Wie alles eigene Leiden abfällt,
wenn ich niemanden mehr verändern will,
weder mich noch andere,
sondern nur in die Quelle des inneren Friedens sinke,
die ich bin.

Wie ich einfach ohne Angst und Zweifel handle,
zum Besten für alle und alles,
wenn ich im Geistes-Frieden ruhe.

Wie ich Liebe bin,
wenn ich für die Liebe nichts und niemand Spezielles mehr auswähle
und nichts mehr verlange oder erwarte.

Wie Freude mich erfüllt,
wenn ich nichts mehr von anderen brauche,
weil ich grundlos glücklich bin.

Wie alles Grübeln wegfällt,
wenn ich mich nicht mehr frage,
warum etwas so ist, wie es ist,
die Krankheit, die Beziehung, der Job, die Welt,
weil die Antwort immer die gleiche ist:
weil ich es so träume.

Wie ich alles ohne Trennung bin und umfange,
weil ich begreife, dass ich keine Person,
sondern der träumende göttliche Geist bin.

Wie ich aufhöre zu sprechen,
weil es in dieser stillen friedvollen Präsenz Gottes
nichts mehr zu sagen gibt.

10 Gedanken zu „Vom Geisteswandel erfasst

  1. Liebe Katja,

    dem ist nichts hinzuzufügen. Ich empfinde das wie du. Und langsam wird mir klarer, warum Erlösung tatsächlich einfach ist.

    1. Lieber Thomas, ja, so einfach und doch so schwer. Und je mehr wir den Glauben daran, dass es schwer ist, loslassen, um so einfacher wird es. 🙂

  2. Liebe Katja
    Wie wunderbar und klar und einfach wenn man es liest. Genauso möchte ich jeden Tag leben😊. Wenn das aufmüpfige Ego es nicht immer wieder vernebeln würde. Aber Übung macht den Meister 🥰. Vielen Dank für deine wunderbaren Inspirierenden Gedanken.
    Lg Gabi

    1. Liebe Gabi, ja, es gibt diese lichten Momente für jeden von uns und sie zeigen uns, dass es möglich ist und wohin die Reise geht. Und genau, dabei macht geduldige, liebevolle Übung den Meister und dabei lernen wir, das Egogequatschte immer weniger ernst zu nehmen. Soll es ruhig vor sich hinnebeln, wir richten den Fokus immer wieder auf das Licht, das allen Nebel durchdringt.
      Sei herzlich gegrüßt, Katja

  3. Liebe Katja, habe deinen Text eben erst gelesen. Er klingt für mich schwermütig, auf Abschied gelenkt. In sich natürlich und frei, aber für mich in der “Abwehr”. Wo ist das Prinzip “Licht anmachen”, dann verschwindet die Dunkelheit; wo ist das Prinzip “ICH bin der Schöpfer”; im Bewusstsein, wer ich wirklich bin, bin AKTIV, sende also aus und die Welt spiegelt das entsprechend. Leider auch unbewusst, aber das ist ja auch nicht neu. Solange wir “hier” sind, können wir doch auch das, was wir wirklich sind, in Erscheinung bringen – und sollten es auch tun, denn, weshalb spielen wir sonst dieses Spiel?

    1. Lieber Ulrich, hm, das ist ja ein Ding, dass du diesen Beitrag als schwermütig empfindest, denn für mich ist er das genaue Gegenteil: ich fühle mich in den Momenten, die er beschreibt, leicht, klar, frei, ungebunden und dadurch nur Frieden und Liebe schenkend – und zwar jedem und in jedem Augenblick. Das ist für mich innerhalb des Traumes die Präsenz dessen, was ich/wir als EINS wirklich sind. Das ist für mich “das Licht anmachen” in der Dunkelheit.
      Klar, ich verabschiede mich dabei vom üblichen Egoherangehen, vielleicht ist es das, was du als schwermütig empfindest, aber gerade das weitere Festhalten daran ließe mich ja leiden. Das Ego ist Abwehr, aber die Liebe, die alles ohne Urteil umfängt und dafür nichts verändern muss, ist frei von Abwehr.
      Mir scheint, irgendwo liegt zwischen uns ein Missverständnis vor, vielleicht liegt es an bestimmten Worten, die jeder anders empfindet. Lass uns das gerne weiter zusammen erforschen.
      Herzliche Grüße, Katja

      1. Liebe Katja, habe mir deine Worte und deinen Text viele Male in mir wirken lassen und ja, jetzt ist er so angekommen, wie du es beschreibst. Es strahlt jetzt für mich Reinheit und Klarheit aus und: Vollkommenheit. Wahrscheinlich war ich vorher mit einigen “Ego-Brillen” unterwegs. Dieses “Missverständnis” von meiner Seite hat mich aber wieder zu deinem Buch geführt, indem sich diese Aussagen wiederfinden. Das hat mir wieder einige Schleier entfernt. Danke Dir herzlich.

        1. Lieber Ulrich, mich beeindruckt immer wieder, wie ehrlich und tief du deinen Weg gehst. Und dazu gehört, dass das Ego uns manchmal sehr subtil auf dem Schlauch stehen lässt, aber das Licht dringt dennoch immer wieder durch. Ich freue mich mit dir, das du bereit warst, weitere Schleier zu lüften. Liebe Grüße an dich

  4. So wunderbar ! Es ist „weil ich es so träume“ nichts ist geschehen wir sind reiner Geist ganz und unschuldig , zuhause und niemals wo anders gewesen 🙂 Vielen liebe Katja du sprichst mir aus dem ❤️

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