Wenn mich etwas in der Welt emotional beschäftigt, hilft es mir, die Welt, alle Lebewesen und alles Geschehen nicht aus der Position meines scheinbar vereinzelten Menschseins zu betrachten, sondern mir klar zu machen, dass es nur Einen Träumergeist gibt, der meint, sich im Traum in viele Geister und Körper aufgeteilt zu haben. Und so ist komplett alles einzig Mein Traum als der Eine Geist, der träumt. Da ist niemand anderes.
Ich vergebe lediglich mir selbst als Träumergeist diesen Traum. Und mit Vergeben ist gemeint, den Traum nicht mehr aus dem Ego-Träumergeist und scheinbaren Menschsein zu betrachten, sondern aus dem heilen Geist und dem Träumersein.
Aus dieser Position des Träumerseins habe ich den Traum der Welt gemacht mit allem drum und dran, allen Personen, allem Geschehen.
Und nur ich als Träumergeist – und nicht als Person, als Traumfigur – gebe ihn auf, vergebe ihn im Sinne von aufgeben, indem ich als Träumergeist den Traum nicht mehr ernst nehme und aus ihm aufwache.
Als Träumergeist sehe ich in allem und jedem in dieser Traumwelt nur mich selbst – meinen Glauben an Trennung. Ich bin alle und alles. Ich lasse alles in der Welt geschehen und jeden sprechen und handeln: ob es die Traumfigur Jesus, meine Traumfigur, mein Traumwunderkurs, mein Traumpartner, meine Traumeltern, meine Traumkollegen, meine Traumfreunde, meine Traumpolitiker, meine scheinbar guten und bösen Mittraummenschen sind …
All das bin ich selbst – es ist von mir als Träumergeist gemacht, der dem Egodenken, dem Trennungsglauben folgt.
Jede Person, jedes Lebewesen, jedes Weltengeschehen bin ich selbst. Denn es ist immer ein und derselbe Träumergeist, selbst wenn er genau dies im Traum auch noch eine andere Person sagen lässt.
Und so braucht es nur Einen Lehrer Gottes, weil es nur Einen Träumergeist gibt, der sich selbst lehrt, aus dem Traum zu erwachen.
Es ist der Eine Träumergeist, der sich nie aufspaltete, sondern die Aufspaltung nur träumte und der zugleich mit dem Ich und Du des Kurses gemeint ist.
Denn hinter jeder Person, hinter jedem Weltengeschehen steht ein und derselbe Träumergeist und somit nur ich selbst.
Ich bin alle und alles und – zugleich, da die Welt nur mein Traum ist – bin ich auch nichts davon.
So kann ich niemand anderes im Traum beschuldigen, weil da niemand anderes ist. Und ich kann auch mich nicht beschuldigen oder an irgendetwas leiden, weder als Traumfigur noch als Träumergeist, weil es nur ein Traum ist, der in Wahrheit nicht einmal geschehen ist.
Ich als Ein Geist habe mich nur geirrt und in einen Traum verloren und ruhe zugleich in der davon unberührten formlose Wahrheit ewiger Liebe und vollkommenen Friedens.
Liebe Katja,
das hast Du wieder wunderbar erkannt. Das ist ein Text, bei dem so mancher Kurslehrer ins Grübeln kommt. Und das ist der Grund, warum ich Deine Seite immer wieder gerne besuche.
Und in dieser Erkenntnis gibt es auf die Frage “Wie viele Lehrer GOTTES sind nötig, um die Welt zu erlösen?” nur eine Antwort: einer! Ein ganz vollkommener Lehrer, dessen Lernen vollständig ist, genügt (H-12.1:1-2
Lieber Günter, vielen Dank für die Textstelle aus dem Kurs. Ja, wenn der Eine Ich-Träumergeist sich erinnert und nicht mehr am Traum festhält. Liebe Grüße