“Ein Bruder ist alle Brüder.” (Ü-I.161.4:1 / S. 304)
bedeutet für mich auf die weltliche Ebene bezogen:
Habe ich einem Bruder wahrhaft vergeben,
habe ich allen Brüdern wahrhaft vergeben,
denn ich kann nur entweder allen und allem gegenüber
im Ego sein oder im Heiligen Geist.
Mein Geisteszustand ist immer total
und nicht auf nur einen Bruder bezogen und auf einen anderen nicht.
Entweder bestimmt mich Angst oder Liebe, Trennung oder Einheit.
Das verschiebt meine innere Arbeit nur auf die geistige Ebene.
Um meinen Geisteszustand muss ich mich kümmern
und nicht nach und nach um jede einzelne Beziehung zu Milliarden Menschen.
Ich mache meine Erfahrungen und Geistes-Prozesse
einfach genau mit dem Menschen, der mir im Alltag gerade begegnet
und er steht für den einen Bruder und für alle Brüder.
Auf der metaphysischen Ebene bedeutet “Ein Bruder ist alle Brüder” zugleich,
dass ich der eine Träumer-Geist bin,
der mich als Traumfigur und alle anderen Traumfiguren projiziert hat.
Und so bin ich als der eine Bruder alle Brüder.
Ich sehe scheinbar aufgeteilt in der Trennung
überall und in jedem nur mich selbst.
Ich vergebe stets nur mir selbst
und stets nur meinen Glauben an die Trennung.
Auch hier ist es nur der Geisteswandel
aus der Trennung zurück in die Einheit,
um den es geht.
Was so für mich gilt,
gilt zugleich auf der Ebene der Körperformen von scheinbar vielen Brüdern für jeden,
denn “Jeder Geist enthält alle Geister, denn jede Geist ist eins.” (Ü-I.161.4:2 / S. 304)
Jeder kann also aus seiner Perspektive sagen:
“Ich bin der eine Geist,
der meine Traumfigur und alle Traumfiguren projiziert.”
Jeder ist der eine Geist,
der jedoch nicht aus Vielheit zusammengesetzt ist,
sondern als eins die Vielheit projiziert.
Daher: “Wie viele Lehrer Gottes sind nötig, um die Welt zu erlösen?
Die Antwort auf diese Frage ist: einer.” (H-12.Überschrift und 1:1 / S. 31)
Aus der Perspektive einer jeden Körperform
ist es nur einer,
der den Geisteswandel machen muss,
und ebenso aus der Perspektive des einen Träumer-Geistes.
So löst sich die scheinbare Paradoxie von „vielen“ und „einem“ auf.
Niemand anderes,
sondern nur der Eine selbst ist von Unfrieden und der Welt zu erlösen,
denn:
Jeder Bruder bin ich,
jeder Geist bin ich,
und ich bin der einzige Schüler,
der dies lernen muss,
und der einzige Lehrer,
der sich dies selbst lehrt.
Liebe Katja,
Danke für deine erhellenden Gedanken die du mit mir als Eins 🙂 teilst.
In Liebe
Liebe Rosi, das hast du sehr schön ausgedrückt … gerne.
Ja….ich bin der Eine bruder und ich hab mir nicht vollständig vergeben was ich nie getan habe also auch den ‘andern’ nicht.
Wir haben uns nun mal gegenseitig in unsere traumskripte eingeschrieben. Nun geht es darum, ob wir einander symbole der schuld oder der vergebung sind. In meiner welt ist das mal so mal so. Was mir hilft mehr und mehr die vergebung zu wählen anstelle der schuld ist der hinweis, den ich mal in einem text von Tom gelesen habe, dass wir alle Ein ego sind. Dies als wahr anzunehmen hat viel verändert in begegnungen und situationen mit meinen brüdern. Es hilft mir enorm weg von der form, die es nicht zu verurteilen gibt, zum inhalt zu schauen in dem wir alle gleich sind in verschiedenen geschichten die es ebensowenig zu beurteilen gibt und da sind wir nicht nur im ego-geist alle gleich sondern auch im heilen geist und da will ich mich verbinden und die trennung aufheben und Einer Sein. Zur zeit begleitet mich der gedanke, dass mein bruder mein erlöser ist.
So übe ich denn tag für tag und nutze die weltenzeit zur befreiung aus den selbstgemachten käfigen aus angst und schuld. Danke für deine hilfreiche begleitung liebe Katja. 🌸💖🌸
Liebe Doris, das sind sehr schöne Ausführungen von dir. Auch sie zeigen: Es gibt so viele hilfreiche Weisen, diesen immer gleichen Inhalt auszudrücken und umzusetzen. Stimmt, ich habe mir selbst noch nicht wahrhaft vergeben und daraus resultiert alles weitere. Ja, es gibt nur ein Ego, einen Heiligen Geist und wir teilen hinter allen Formen alle das gleiche Interesse (die Suche nach Liebe). Wir schwanken noch, wo sie zu finden ist und bewegen uns dennoch vorwärts.
Tom ist mir auch eine große Bereicherung, unter anderem ist gerade dieser Beitrag aus vielen Gesprächen mit ihm hervorgegangen. Wer mag, kann gern auch auf seiner Webseite zum Kurs vorbeischauen:
https://www.lehrenurliebe.de/
Herzliche Grüße, Katja