Ich bin der EINE Träumer-Geist,
der uns beide als Traumfiguren enthält.
Daher sind wir zwei eins.
Ich bin von mir
und du bist von mir,
Es sieht nur wie zwei aus.
Doch sind wir dasselbe
aus dem EINEN Geist,
der sich irrte,
während er weiter aufgelöst im EINSSEIN ruhte.
Liebe Katja,
danke für Deine Worte.
Wieder und wieder lese ich diese und mit jedem Male verstärkt sich ein Widerstand in mir. Es hat mit der Zeit des Erzählens zu tun. Alles steht in der Gegenwartsform, außer der Schluss, die letzten beiden Zeilen.
Welche Resonanz oder Stimmigkeit würde erzeugt, wenn diese ebenfalls in der Gegenwartsform stünden?
Wow, danke, lieber Ulrich, ich bin ganz bei dir. Keine Ahnung, warum ich den Schluss in die Vergangenheitsform setzte, es war nicht bewusst. Ich vermute, weil ich mich in der Gegenwart in diesem Traum erlebe und den verursachenden Irrtum dafür davor setze. Das ist natürlich genau das Egodenken, das dann behauptet: “Was vergangen ist, ist nicht rückgängig zu machen und nun musst du es ausbaden!” Dein Vorschlag stimmt natürlich absolut, denn der Irrtum ist immer nur jetzt, sonst würde ich ihn nicht mehr erleben. Und auch das Einssein ist zugleich immer jetzt. Ja, so wirkt es viel stärker und auch noch stimmiger. Ich danke dir sehr: Lass es uns alles in der Gegenwart lesen.
Hallo Ulrich und Katja,
der Vorschlag von Ulrich ist richtig – der Irrtum geschieht eben jetzt und eben jetzt ruhen wir im EINSSEIN. Allerdings – aus Sicht des EINSSEIN ist alle Zeit vorüber, auch das, was wir als jetzt empfinden. Aus Sicht des EINSSEINS gibt es gar keinen Irrtum und hat es auch keinen gegeben. Man könnte also sagen: Aus Sicht des EINSSEINS, also des HIMMELS, ist der Irrtum schon lang passé. Und genauso beschreibt es auch der Kurs oft, er benutzt da oft die Vergangenheit.
Für mich selbst aber, der sich hier und jetzt im Traum wähnt, finde ich auch die Gegenwartsform stimmiger :-).
Liebe Grüße,
Tom
Vielen Dank, lieber Tom, dass du noch einen weiteren Aspekt hineinbringst. Stimmt, so paradox es erscheint: alles ist aus der Sicht der Einheit schon vorbei und zugleich nie geschehen.
Ich glaube, jetzt haben wir alle Zeit-und Ewigkeitsaspekte beleuchtet und je nachdem, von wo wir darauf schauen oder uns zu befinden meinen, ist die eine oder andere Sichtweise gerade hilfreich.
Und es wird an diesem Beispiel mal wieder deutlich, dass wir letztlich über alle Worte und Vorstellungen hinausgehen müssen und werden, die uns nur die Richtung weisen.
Vielen Dank, Ulrich und Tom, für eure Erinnerungs-Hilfe und unsere Zusammenarbeit.