Manchmal haben wir ein so umfangreiches und forderndes Alltagspensum,
dass wir die Kursanwendung und den Kurs total zu vergessen scheinen.
Wir verlieren uns in Stress und Angst.
Das geht uns allen so – immer wieder.
Es passiert uns auch in noch viel weniger angespannten
und sogar in schönen Situationen.
Und dann scheinen unser Alltag und der Kurs
gerade nichts miteinander zu tun zu haben
und wir machen uns deshalb vielleicht sogar Vorwürfe.
Dieses Erleben ist sooooo normal.
Und dennoch: Alles ist gut.
Denn da gibt es bei uns allen immer wieder diese Momente und Phasen,
in denen wir doch wieder aus der Unbewusstheit auftauchen,
uns wieder ausrichten,
wieder Klarheit und Kraft schöpfen.
Und eben doch mitten in unserem Alltag.
Denn auch der Abend nach der Arbeit ist Alltag,
die kaum spürbare Minute des Aufhorchens mitten im Stress,
der freie Tag mit Kurslektüre, das Gespräch mit einem Freund,
die Anlass zu sein scheinen,
uns zurückzubringen.
Dies gehört ganz genauso zu unserem Alltag,
Tag ein, Tag aus,
unser weltliches Leben sind alle Tage.
Lasst uns innerlich keine Unterschiede und künstliche Trennung
in Zeitabschnitte machen zwischen Alltag und Kurserinnerung.
Es ist einfach die Bereitschaft in uns,
scheinbar äußere Anlässe zu nutzen,
um zu versinken
und scheinbar äußere Anlässe zu nutzen,
um aufzutauchen.
Manchmal nutzen wir sogar genau die gleichen Anlässe für beides.
Das Gespräch mit dem Freund lässt mich ins Ego fallen
oder es für den Heiligen Geist nutzen.
Mit dem Druck auf der Arbeit mache ich mir noch mehr Druck
oder ich begegne ihm mit innerer Ruhe.
Ich lese im Kurs und kapiere gar nichts
oder es eröffnet sich mir eine neue Dimension.
Es hängt also gar nicht wirklich vom Außen ab,
wo wir innerlich sind.
Der wirkliche Anlass für das Auftauchen ist:
Es ist gar nicht möglich,
sich für immer und total zu vergessen.
Ist das nicht wunderbar?
In uns ist stets die Erinnerung an die Wahl
und sie kommt immer wieder in unser Gewahrsein,
weil es nicht möglich ist,
dass wir uns von der Wahrheit ganz trennen.
Wir tauchen einfach immer wieder auf.
Darauf ist Verlass.
Das ist gewiss.
Wir brauchen uns deswegen nicht zu sorgen.
Auch Versagensgefühle wegen des Abtauchens sind unnötig,
denn das Abtauchen bringt uns an unsere Blockaden vor der Liebe,
so können wir sie erkennen.
Mit jedem Auftauchen bringen wir dann mehr in die Vergebung
und die Erfahrungen werden tiefer und umfassender.
Es ist nie zu spät, eine neue Sicht zu wählen.
In Momenten und Phasen des Auftauchens
können wir Rückschau halten
auf diese vergangenen selbstvergessenen Situationen, Stunden, Tage,
gar unser ganzes Welten-Leben
und “sehen”,
dass immer alles jederzeit von Frieden und Gott umhüllt war,
auch wenn wir es in der Situation nicht wahrnahmen.
Aber jetzt können wir es wahrnehmen.
Unsere Angst und Stress waren in Frieden eingebettet
und sind es noch immer.
Daher müssen wir uns mit der vergessenen Wahl und der Neuwahl
gar keinen Stress machen.
Nichts ist je verloren.
Der Frieden Gottes ist immer da.
Seien wir geduldig und liebevoll mit uns
und vertrauen in jede Phase unseres Welten-Lebens,
die uns alle nur zum Erwachen führen können.
Hallo Katja
Ich hab mich, mit nem Grinsen im Gesicht, bei jedem Satz selbst erkannt. Wunderschöne Gedanken hast du da geschrieben. ” Der Frieden Gottes ist immer da ” auch wenn man das Ausmaß dieser Wahrheit noch nicht begreifen und beibehalten kann. Wir könnten gar nicht von jetzt auf gleich erwachen, wiel dieses grenzenlose Glück uns überwältigen würde und wir vielleicht glücklich tot umfallen würden 🙂 🙂 Ich glaube, ich bin gerade beim glücklichen Traum im Kurs angelangt, und mit der Liebe und der grenzenlosen Geduld des heiligen Geistes, haben wir nichts zu befürchten.
Lieber Oliver, das freut mich, dass du dich schmunzelnd wiedererkannt hast. Ja, es ist so tröstlich: Der Ausgang ist gewiss. Im glücklichen Traum schwanken wir zwar noch, aber der Friede in uns ist uns immer öfter gewahr. Dies zeigt uns, dass wir auf den rechten Weg sind. Und es stimmt tatsächlich, dass wir nicht plötzlich und unvorbereitet erwachen, denn es würde uns Angst machen, da wir noch zu sehr mit dem Ego/dem Körper/der Welt identifiziert sind, sondern wir werden allmählich und freiwillig bereit dafür, indem wir erleben, dass die Liebe uns tatsächlich nicht straft und nur erfüllt. Es wäre sonst nicht liebevoll. Sei herzlich gegrüßt, Katja