Wenn ich genervt oder auch nur ein winziges bisschen ungehalten bin,
dass jemand anderes die Welt gerade soooo ernst nimmt
und aus dem Ego darauf reagiert,
TUE ICH GANZ GENAU DASSELBE!
Wow, dieses Erkennen macht
friedlich, verbunden und frei!
Wenn ich genervt oder auch nur ein winziges bisschen ungehalten bin,
dass jemand anderes die Welt gerade soooo ernst nimmt
und aus dem Ego darauf reagiert,
TUE ICH GANZ GENAU DASSELBE!
Wow, dieses Erkennen macht
friedlich, verbunden und frei!
Hallo Katja!
Eine schöne Seite hast Du hier 🙂
Zu Deinem Beitrag oben:
mir wird das zwar immer klarer,dass ich genauso aus dem Ego reagiere,wenn ich mich über “die anderen” aufrege,aber meistens fällt es mir erst hinterher auf.Und dann fühle ich mich nicht frei,sondern mir ist das dann richtig peinlich…Das ist natürlich auch wieder ein Urteil vom Ego.Ich neige dann also irgendwie dazu,bei mir daran festzuhalten,wenn ich schon den anderen nicht mehr die “Schuld” für irgendwas in die Schuhe schieben kann 😀
Wie gehst Du denn damit um,wenn Du jemanden zu Unrecht für irgendwas beschuldigt hast und Dir das auffällt?
Lg Verena
Liebe Verena,
das sind sehr gute Beobachtungen, die du beschreibst. Das Ego ist unser gewohnter Reaktionsmodus, der so schnell, automatisch und oft unbewusst abläuft, dass es uns erst später klar wird. Mit dem Kurs üben wir, dass es uns immer öfter und schneller bewusst wird und irgendwann der Heilige Geist unser gewohntes Reaktionsmodus wird. Wie gut, dass es dir auffällt, egal wann. Dann ist die innere Wende möglich, es ist nie zu spät dafür.
Ja, so ist es mit dem Ego, entweder wir beschuldigen andere oder uns selbst – eigentlich permanent beides in einem, wenn wir im Ego sind. Denn nur, weil wir uns schuldig fühlen, beschuldigen wir überhaupt andere, um es eben bei uns nicht mehr zu spüren. Kommen wir wieder an die Selbstbeschuldigung heran, sind wir am Kern und es fühlt sich ungeheuer vernichtend an. Der Umgang damit bleibt der Gleiche als wenn wir andere beschuldigen: wir erkennen es als Ego, treten innerlich zurück und überlassen dem Heiligen Geist in uns den Blick auf alles.
Auf absoluter Ebene ist Schuld gar nicht existent und dahin werden wir zurückgeführt. Aber in der Welt, in der wir uns noch erleben, werden wir dann die eigene oder die Schuld eines anderen nun als Ruf nach Liebe verstehen und liebevoll, verständnisvoll und verbindend damit umgehen können. Wenn wir in diesem Geisteszustand der Liebe sind, wird ebenso automatisch eine Handlung folgen wie aus dem Ego. Wie die genau aussieht, kann sich nach Situation und Beteiligten Menschen unterscheiden. Vielleicht erkläre ich mich dem anderen, ent”schuld”ige mich bei ihm, vielleicht nehme ich ihn einfach nur in den Arm, vielleicht bleibt es nur ein stiller Prozess … Auf jeden Fall wird bedingungslose Liebe ausgedrückt.
Kannst du mit meinen Worten etwas anfangen? Frage gerne weiter, wenn noch etwas unklar ist.
Herzlichste Grüße, Katja
Hallo Katja!
Ja,ich hab alles verstanden 😉
Ich erlebe das auch so,dass das Ego immer als Erstes und ganz automatisch reagiert.Es kann sein,dass ich mich dann schon nach 2 Sekunden frage “was hab ich denn da jetzt gerade für einen Mist gesagt/gemacht”?
Also,ich hoffe,dass das mit der “Zeit” immer besser wird.
Ich frage mich oft,wie es denn dann überhaupt ist,wenn wir uns nicht mehr als Körper,der in der Welt lebt,erleben…Ich weiß zwar,dass das in Wirklichkeit nicht so ist,aber es scheint ja so zu sein.Wie ist es denn,wenn man nicht mehr träumt?
Ich bin schon so an die scheinbare Welt gewöhnt,dass mir eher die Wirklichkeit merkwürdig vorkommt,als die Welt 😀 Aber das kennt ja mit Sicherheit jeder hier.
Es ist zwar schon besser geworden,aber für mich ist es im Moment noch wie in einer Zwischenwelt.Mit der “Welt” kann ich nicht mehr viel anfangen,mit allem anderen aber auch noch nicht so richtig…
Viele Grüße
Liebe Verena, wie schön du dran bist an deinem Prozeß!
Ich finde das Tolle am Kursweg, dass ich gerade die Welt verwende, um durch eine andere und friedvolle Sicht auf sie zu Gott zurückzukehren. So bekommt sie einen so hilfreichen Zweck für mich und ich erlebe immer öfter Frieden in mir. Im Kurs heißt es, dass, wenn wir im inneren Frieden sind, dieser Geisteszustand eine Wiederspiegelung unseres Seins in Himnel ist. Diesen Frieden erlebe ich schon als so befreiend und schön! Doch dann spricht der Kurs davon, dass dieser, wenn ich es hundert mal hundert mal verfielfache, ich nur eine kleine Ahnung habe, wie es im Himmel ist. Wow! “Auf, nix wie hin da”, sage ich mir also. Aber das bedeutete auch, unsere Individualität, unsere Persönlichkeit und unseren Körper sowie die komplette Welt loszulassen und das ist halt doch eine angstmachende Nummer! Also gehen wir sanft und scheinbar Schritt um Schritt vor. Ich glaube, es wird unaussprechlich schön sein, aber vorstellen können wir es uns von “hier aus” nicht. ?