Auf meinem Weg mit Ein Kurs in Wundern
dachte ich schon oft voller Überzeugung
und meinte auch, es ganz tief zu empfinden:
“Jetzt habe ich es wirklich –
ich gehe nicht mehr ins Ego zurück.”
Dennoch fand ich mich früher oder später ganz klar im Ego wieder.
Manchmal kamen gerade dann wie aus dem Nichts die heftigsten Ego-Attacken.
War ich aus denen mit dem Heiligen Geist wieder herausgekrabbelt,
stand ich meist staunend da:
“Wie konnte ich dem Ego bloß erneut so eine Macht geben?”
Von dort, wo ich dann innerlich war, erschien es so absurd.
Wieder ruhte ich in einer inneren Sicherheit und friedvollen Klarheit,
und der Entschluss, nicht mehr zurück zu gehen, wurde noch stärker.
So ging es Runde um Runde.
Und dann kam der Tag,
an dem ich durch diese Beobachtungen begriff,
dass es keinen weiteren Entschluss mehr bedarf.
Denn mir wurde klar: In dem Entschluss selbst lag schon die Angst (!),
dass ich wieder rückfällig werden könnte.
Der Heilige Geist “denkt” über so etwas gar nicht nach.
Er ist einfach nur Frieden.
Mit jedem Entschluss hatte ich also klammheimlich schon wieder das Ego eingeladen.
Es braucht also einen Entschluss nur in eine Richtung, vom Ego hin zum Heiligen Geist
– aber es braucht keinen Entschluss IM Heiligen Geist.
Seit mir dieses Thema wie beschrieben bewusst geworden ist,
ist der Entschluss verschwunden, wenn ich im Heiligen Geist ruhe.
Dennoch falle ich noch immer zurück ins Ego, das hat sich nicht geändert.
ABER etwas anderes hat sich verändert:
es ist keine Enttäuschung mehr in mir, wenn es geschieht.
Noch eine Ego-Facette aufgedeckt, juchu!
Ich gehe einfach meinen Weg, wie er mir gerade möglich ist.
Ich beobachte alles in mir weiter
– mit meiner ganzen mir gerade zur Verfügung stehenden Bereitwilligkeit.
Auf diese Weise ist mir alles dienlich,
weil ich früher oder später mit dem Heiligen Geist jeden Ego-Trick durchschauen werde.
Bis zum Letzten.
Das ist gewiss.