Ich bemerke zunehmend,
wie all die ausgeklügelten
und im eigenen Saft schmorenden
Antworten des Ego auf die Frage
“Wie geht es dir?”
nie der Wahrheit entsprechen.
Immer deutlicher wird mir,
dass es darauf nur eine Antwort gibt:
Mit dem Ego immer schlecht,
selbst wenn es mir gut zu gehen scheint.
Mit dem Heiligen Geist immer gut,
selbst wenn es mir den weltlichen Umständen nach schlecht gehen müsste.
Was hoffentlich, ganz normal, den Tag über, von Stunde zu Stunde, schwankt?
Richtig heulen – richtig freuen.
Auch wenns wie bei mir keine Hilfe mehr geben kann.
Liebe Roland, ja, ich schwanke immerzu entweder im Schmerz und in der Freude des Ego oder auch noch hin zum Freisein von beidem im Heiligen Geist. Das ist so normal, es ist ein Prozess des Lernens. Ich hoffe und erlebe, dass die Zeit im Ego aber weiter abnimmt. Du klingst für mich sehr resigniert in deinem letzten Satz und ich kann dich gut verstehen. Ich glaube auch manchmal, dass ich es einfach nicht hinbekomme, bei mir “Hopfen und Malz” verloren sind … und doch kommt von irgendwoher immer wieder ein Lichtlein her…
Ich erlebe es oft so, dass ich gerade in diesem hoffnungslosen Zustand dann endlich bereit werde, alle meine Konzepte, mein Kontrollieren- und Selber-Machen-Wollen aufzugeben und sich so unser Heilsein und Gottes Friede mir dann endlich mitteilen können.