Wut kann mir keine Wut machen!
Denn was kann die Wut machen
ohne mich?
Schmerz kann mir keinen Schmerz machen!
Denn was kann der Schmerz machen
ohne mich?
Angst kann mir keine Angst machen!
Denn was kann die Angst machen
ohne mich?
Freude kann mir keine Freude machen!
Denn was kann die Freude machen
ohne mich?
Glück kann mir kein Glück machen!
Denn was kann das Glück machen
ohne mich?
Liebe kann keine Liebe machen!
Denn was kann die Liebe machen
ohne mich?
Ohne mich geschieht nichts.
Mit mir geschieht alles.
Trennung gibt es nicht.
Gott ist immer.
Wofür ich mich entscheide,
das empfinde ich
und dorthin geht mein Geist.
Und all das – liebe Katja – führt zu vollkommener Verantwortung. Eine Verantwortung, die keinen Schuldigen und kein Opfer mehr kennt, sondern die alles umfasst und alles ist. In der illusionären Zeit scheint es immer Täter und Opfer zu geben, also Ursache und Wirkung, die aufeinander folgen. Aber der Kurs sagt, dass Ursache und Wirkung eins sind, sie sind nicht zeitlich getrennt. So wie der VATER und der SOHN. Alles was wir in dieser Welt wahrnehmen, ist Wirkung, auch unsere weltlichen Gedanken, die sich in gedachten Bildern, Worten und Tönen zeigen.
In der Welt sieht es so aus, als ob manchmal unsere Gedanken den Körper beeinflussen und dann wieder, dass der Körper (oder andere Körper und Dinge) unsere Gedanken beeinflussen. Innerhalb der linearen Zeit, also in der scheinbaren Abfolge von Geschehnissen und Erlebnissen, scheint das so zu sein. Aber die wahre Ursache ist nie sichtbar, denn die wahre Ursache ist der Geist, also ich selbst. Nur dass ich in dieser Welt nicht wirklich erschaffe, sondern dass ich die geistige Macht habe fehlzuerschaffen.
Vielleicht sind wir manchmal verwirrt, denn wir halten fälschlicherweise unsere weltlichen Gedanken für eine Ursache und glauben dann, wir könnten oder sollten uns unsere Welt positiv zurechtdenken. Aber auch diese Gedanken, die freundlich und positiv daherkommen, sind zumeist Ego-Gedanken. Und sie sind wie gesagt bereits Wirkung. Ursache ist unsere geistige Entscheidung, uns mit dem Ego in uns zu verbinden. Ebenso könnten wir uns mit dem Heiligen Geist in uns verbinden.
Ich stelle mir das wie mit dem Spiegel vor. Ich stehe davor und was immer ich für Bewegungen mache, mein Spiegelbild macht sie im selben Augenblick mit. Zeitlich gibt es keine Verzögerung, die Bewegungen finden scheinbar gleichzeitig statt. Und doch bin ich die Ursache, mein Spiegelbild ist Wirkung. Ein Vergleich, der wie alle Vergleiche hinkt, aber mir gibt es eine Ahnung, was es heißen könnte, dass Ursache und Wirkung eins sind.
Wow, lieber Tom, das ist eine sehr konsequente Ausführung von dir, die sehr klar aufzeigt, WAS die wirkliche Entscheidung ist ( der Geisteszustandes und nicht weltliche Taten oder Worte) – und WO (im Geist, der die Welt projiziert und nicht im menschlichten Gehirn).
Und dein Beispiel mit dem Spiegel finde ich sehr gut für die Veranschaulichung der Gleich-zeit?-igkeit von Ursache und Wirkung! Ich danke dir sehr.