Immer wieder erfahre ich innere Qual,
wenn ich mich mit dem Ego verbinde.
Warum verhält sich dieser Mensch so verletztend,
so unverständlich für mich?
Warum bringe ich dennoch immer wieder Verständnis auf
und ihn scheint es nicht zu kümmern?
Ich könnte kotzen,
wieder mal alles hinschmeißen,
das ganze beschissene Leben.
Verliere mich in Hasstiraden und Schmerzensgeschichten,
die ich mir selbst brühwarm erzähle
und schön schmerzhaft ausmale.
Wann höre ich endlich für immer damit auf?
Heute mal wieder extreme Schwankungen,
die mich fast zerbrechen lassen.
Vorhin noch dieser unendliche Frieden des Heilgen Geistes
und nun wieder Gedankenstrudel, die mich ertränken
in Ausweglosigkeit,
Schmerz und
zerstörerischem, marternden, nicht auszuhaltenden Hass.
Dabei gibt es vielleicht eine ganz simple, unspektakuläre Erklärung für sein Verhalten.
Und selbst, wenn nicht – was geht es mich an?
Es sind meine Erwartungen und mein Mangelempfinden,
die der andere bedienen soll und die mich martern
– nichts sonst!
(Notiert am 19.06.14)
Ja, so nehme ich das auch sehr oft noch wahr. Danke dafür!!!! <3 🙂
Hallo Thomas, ich finde keine Worte für das, was ich mit deinem Kommentar verbinde. Eine winzige Annäherung wäre: Ich fühle mich verstanden. Andere Worte könnten sein: Begegnung, Weite, Leichtigkeit und Freude (obwohl der Text von unserem Leiden erzählt). Aber wirklich fassen kann ich es nicht und so bleibt auch in mir: Dankbarkeit, die sich auf nichts wirklich bezieht und ohne Worte ist. Herzlich, Katja
Das ist richtig . Das müsste ich leider sehr schmerzhaft lernen
Ja, Concetta, es ist oft so schmerzhaft in Beziehungen. Möge der Schmerz uns Anlass zum Umlernen sein. Denn tun wir es nicht, wird der Schmerz nicht aufhören. Ich wünsche uns allen Mut und alle Kraft dafür, unser gewohntes inneres Terrain zu verlassen. ❤️