Durch all das Leid und seine Ausweglosigkeit, die ich immer wieder empfinde,
wächst in mir immer stärker die Überzeugung,
dass ich nur im Inneren ins Reine und in Glück kommen kann.
Ich übergebe und übergebe immer konsequenter dem Heiligen Geist meine Sicht
auf ALLES:
Auf all mein Leiden.
Auf mein ständiges Mangeldenken.
Auf meine schmerzenden Sehnsüchte.
Auf meine Identifikation mit dem Körper und mit dieser Welt.
Immer öfter begreife ich dadurch,
dass nicht nur die anderen und alles um mich her
bloße Illusion ist,
sondern auch ich selbst als Körper und Individuum.
Ich spüre, wenn ich konsequent dran bleibe
– und der Wille dazu wächst massiv, weil ich das Leiden partout nicht mehr will –
dann wird sich ALLES lösen
– in dem Sinne, dass ich vollkommen in Frieden sein werde,
ganz gleich was mir in der illusorischen Welt begegnet.
Ich mache mich frei von ALLEM.
Es hängt nichts, gar nichts davon ab,
ob ich mit meinem Partner dieses oder jenes erlebe oder nicht erlebe,
ob wir als Paar zusammen sind oder uns trennen,
ob ich diesen Job oder einen anderen habe,
welche Freunde mich begleiten
oder wie es um meinen Körper oder den anderer bestellt ist,
ob sich weltliche Wünsche erfüllen oder nicht.
Es ist egal für meinen Frieden.
Es geht nicht um das Außen.
Es geht nicht um diese Welt.
Es geht um das Innere, um den Frieden im Innen,
um die Liebe in mir als nichtindividuelle Einheit mit Gott.
Da will ich hin,
dahin will ich zurück.
Und ich werde es schaffen,
weil es da nichts zu schaffen gibt.
Nur mein falsches Denken, meine falsche Identifikation steht dem im Weg.
Ich bin nie etwas anderes oder woanders gewesen.
Es ist alles nur ein schlechter Traum,
aus dem ich erwachen will und werde,
weil ich es schon bin.
(Notiert am 04.07.2008)