Starker epileptischer Anfall, irgendetwas mit dem Herzen oder bleibt es unerklärbar? Noch forschen die Ärzte…
Auf jeden Fall ist es mir zum ersten Mal passiert, von jetzt auf gleich, ganz ohne jede Vorzeichen und aus gefühlt vollkommener Gesundheit. Ich komme allmählich zu Bewusstsein, auf der Seite liegend, mit weit nach hinten überstrecktem Kopf und höre mich grässlich und laut um Luft ringen… Atemnot, Lufthunger…
Was mir erst im Rückblick auffällt: ich bin völlig ohne Angst!
Mein Partner berichtet mir später, ich hätte mitten in unserem schönen Beisammensein plötzlich stark angefangen zu röcheln, dass es sich nach einer massiven Atemnot anhörte. Ich hätte starr überstreckt dagelegen, nicht mehr auf ihn reagiert und mit aufgerissenen Augen ins Nirgendwo gestarrt. Er glaubte, ich würde sterben. Er rief den Notarzt und versuchte, seine Angst zu beherrschen und zu mir durchzudringen.
Als der Notarzt eintrifft, komme ich langsam zu mir. Noch ist Atemnot, doch sie geht vorbei. Man bringt mich in den Krankenwagen, bemerkt, dass ich eingenässt habe, spricht mit mir, ich antworte. Ich frage immer wieder erstaunt, was denn passiert sei, was los sei, denn ich hatte das Gefühl, eben noch friedlich etwas Banales geträumt zu haben und aus einem Schlaf aufzuwachen, obwohl ich definitiv nicht geschlafen habe, und finde mich aber in dieser scheinbar lebensbedrohlichen Situation wieder! Ich komme mir vor wie im falschen Film!
Auf der Liege im Krankenwagen sitzend, leicht schwindelig, etwas Übelkeit, aber ohne Angst und völlig nüchtern alles wahrnehmend, kommt ein Satz zu mir, den ich sonst nie verwende. Ich habe ihn nicht bewusst gedacht, ich habe auch gar nicht nachgedacht, er taucht einfach wie von selbst in meinem Geist auf: „Ich bin nicht Körper, ich bin Geist.“
Dann übergebe ich mich, ohne dass es mich quält. Ich bin irgendwie einfach nur da. In der Notaufnahme weitere Fragen, die ich beantworte, Blutabnahme, EKG. Ich soll still liegen. Geht nicht, meine Beine zittern unwillkürlich. Das kenne ich von Schocksituationen, wenn der Schock langsam wieder den Körper verlässt.
Ich warte auf das MRT vom Kopf. Ich beobachte meine Gedanken und wende nun auch bewusst den Kurs an. Ich betrachte alles was in mir an Gedanken, Gefühlen und Beobachtungen auftaucht und lade den Heiligen Geist dazu ein: „Ich will in Frieden sein, was immer die Untersuchungen ergeben… Ich werde mich nicht operieren lassen, wenn sie einen Hirntumor finden, weil ich nicht verunstaltet werden möchte. Ah, eine Sorge. Okay, ich sehe sie und will, egal was ist, einzig in Frieden sein.“ Ich beobachte mein Körperzittern in Frieden und es wird mehr. „Nein, Ego, du bringst mich nicht in die Angst, dann zittere ich eben mehr und bleibe dennoch mit dem Frieden verbunden.“ Da springt es um, nun wird das Zittern mehr, wenn ich Egogedanken denke. Ich beobachte alles. Lasse es zittern oder es zittert eben nicht. Irgendwann ist das Zittern einfach ganz vorbei.
MRT vom Kopf. 20 Minuten soll ich in der engen Röhre regungslos liegen. Trotz Ohrstöpsel laute Geräusche. Ich bin in Frieden und Stille eingehüllt, keine Angst. Ich fühle mich sogar so entspannt, dass ich mich vom Einschlafen abhalten muss, weil ich dann vielleicht unwillkürlich versuchen würde, mich gemütlich auf die Seite zu drehen. Schmunzele bei dem Gedankenwitz, dass sie sich nachher die Bilder anschauen und vielleicht ein Licht im Gehirn finden. Sie teilen mir dann aber mit, dass in meinem Kopf den Strukturen nach alles normal aussieht. 😉 Auch die Blutwerte sind topp, nur ein Herz-Wert ist minimal erhöht, der sich in den Folgetagen reguliert. Einzig das EKG zeigt eine Auffälligkeit, die bestehen bleibt und nicht zu meinem Alter und meiner schlanken Figur passt, aber ein Herzinfarkt war es wohl nicht. Doch was war es?
Ich werde stationär aufgenommen und mir geht es körperlich wieder richtig gut. Ich bin im Krankenhaus, obwohl ich quietschfidel bin – eine groteske Situation – während in den nächsten Tagen weitere Untersuchungen folgen, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Herzultraschall, Stressultraschall vom Herzen, Herzkatheteruntersuchung, EEG, zig weiter Blutabnahmen und Kurz-EKGs… Ich lache viel mit den Mitpatienten und dem Personal und erlebe alles interessiert mit. Es ist in mir ganz ruhig klar, all das mitzumachen. Und ich staune, auf wie vielfältige Weise der Körper durchleuchtbar ist, wie alles sich in dieser riesigen Maschinerie um den Körper dreht, um an ihm etwas zu finden und zu korrigieren. Irgendwie ist es richtig auf dieser Ebene und irgendwie erscheint es mir ab und an auch absurd.
Über das Wochenende jeden Tag ein bis zwei neue Ärzte, jedem muss ich alles von vorne erzählen. Sie legen sich nicht fest, machen Andeutungen und gegensätzliche Aussagen, tasten im Dunklen, brauchen mehr Ergebnisse, alles scheint bei mir ungewöhnlich und muss durchaus ernst genommen werden. Es macht mir keine Angst und ich habe Verständnis. Am Wochenende ist ein Arzt für drei Stationen plus die Notaufnahme zuständig, eine Schwester für 27 Patienten. Wie ehrbar und schön, dass sie unter diesen Umständen für uns da sind und sich alle nach besten Wissen und Möglichkeiten einsetzen.
In der ersten Nacht fällt mir das Einschlafen schwer. Ich liege allein im Krankenzimmer und jedes Mal, wenn ich kurz davor bin, wegzudämmern, weckt mich der Gedanke wieder auf: „Vielleicht wachst du nicht wieder auf, wenn du jetzt einschläfst.“ Es ist keine richtige Angst, eher ein Bedauern, zu gehen, wo es mir in meinem körperlichen Leben nach schwierigen Zeiten gerade wieder weitestgehend sehr gut geht. Daran bemerke ich, dass ich festhalte. Ich beobachte es nur und schlafe irgendwann ein.
Ein Arzt sagt mir am nächsten Morgen, ich müsse noch im Krankenhaus bleiben, um alles durchzuchecken, es könne mir ja allein nochmal passieren. Ich sage, ich sei doch die ganze Nacht allein gewesen. Er meint, man hätte es bemerkt, wenn etwas gewesen wäre und ich hätte ja auch den Notknopf gehabt. Doch ich habe das Kommen dieses merkwürdigen Anfalls ja gar nicht bemerkt! Ich hätte gar keinen Notknopf drücken können und wie hätte irgendjemand durch die geschlossene Tür etwas mitbekommen sollen!? Man kann im Krankenhaus sterben, ohne dass es jemand mitbekommt. Es gibt keine Sicherheit. Mir war dies bewusst und ich betrachtete es still, als ich in der Nacht allein im Zimmer lag.
In den nächsten Tagen bin ich dann dauerhaft verkabelt mit einem Monitor, der meinen Puls und die Herzfrequenz anzeigt und ans Schwesternzimmer meldet. Ist da etwas auffällig, zum Beispiel auch, wenn ich mich mal für einen Toilettengang abstöpsle, ertönt bei den Schwestern ein Warngeräusch und sie kommen zur Kontrolle. Das gibt ein Sicherheitsgefühl, auch als in der Nacht eine Schwester zu mir kommt, weil sie von draußen erkennen konnte, dass eine Elektrode sich bei mir gelöst hatte. Doch jede Sicherheit ist vorüber, als meine Mitpatientin mir am nächsten Morgen erzählt, sie habe in der Nacht schon lange gesehen, dass mein Monitor merkwürdig blinkte und sie habe schon Angst bekommen und sich gefragt, warum den bloß niemand komme! In mir ist kein Urteil über die lange Verzögerung und auch nicht über die Mitpatientin, die auch nicht handelte. Ich denke nur: es gibt keine Sicherheit in dieser Welt, so sehr wir alle auch darum bemüht sind. Ich habe sogar den Verdacht, dass fitere Patienten mit schwerstkranken Patienten zusammengelegt werden, damit erstere mit aufpassen. Wie oft ich nachts auf Geräusche und Rufe zweier Mitpatientinnen reagierte durch Hilfestellungen oder Notknopfdrücken, weil diese es selbst nicht konnten, weiß ich nicht mehr…
Die wirklich innere Herausforderung in der ganzen Woche im Krankenhaus ist für mich der Arzt, der dann hauptsächlich für mich zuständig ist. Er wirkt ständig fahrig und hektisch, scheint fachlich unsicher, überfordert und sagt auch mehrfach, er habe sooo viele Patienten zu betreuen, er habe keine Zeit. Er spricht so nuschelig und gebrochen deutsch, dass er kaum verständlich ist und mir nichts richtig erklären kann, ich solle halt googlen, was ein Linksschenkelblock des Herzens sei, der bei mir vorläge. Er unterbricht mich stets sofort, bis ich ihn mehrfach auffordere, dies nicht zu tun. Da nimmt er sich künftig mehr Zeit für mich. Dennoch fragt er 10 x das Gleiche, weil er nicht zuzuhören scheint oder vor Überforderung alles gleich wieder vergisst. Er vergisst auch, dass ich zu den Untersuchungen schon war, die er gerade wieder ansetzen will. Sicherheit vermittelt er 0,0! Eher gibt er mir das Gefühl, dass ich selbst aufpassen und alle Fäden in der Hand behalten muss, damit wenigstens einer den Überblick behält.
Das genaue Gegenteil erlebe ich mit einem anderen Arzt, der bei mir zwei Untersuchungen durchführt. Er strahlt eine so umfassende Ruhe und hohe Fachkompetenz aus, dass sich meine Ruhe verstärkt. Ich bekomme von ihm alle Fragen für medizinische Laien einfach und sehr verständlich auf den Punkt gebracht beantwortet. Mit dem Linksschenkelblock, der Unterbrechung der Reizweiterleitung an das linke Herz zur Kontraktion, könne ich normal weiter leben. Die Reizweiterleitung der rechten Seite sorge verzögerte auch für die linke Seite. Ein Sicherheitssystem des Herzens. Wenn dieses auch noch ausfalle, gäbe es den Herzschrittmacher. “Okay, und doch ist alles endlich”, denke ich, “und ohne letzte Sicherheit.”
Dieser Block sei aber keinesfalls der Auslöser für den Anfall. Und ansonsten sei mein Herz und mein körperlicher Zustand in bester Verfassung. Ich vertraue ihm mehr als meinem fahrigen Arzt, der darum so einen Wirbel macht.
Und was tut er dann? Er legt den Druckverband an meinem Handgelenk nach der Herzkatheteruntersuchung so fest an, dass meine Hand bald bläulich wird. Ich stelle dies nicht in Frage, denn ich habe keine Ahnung. Doch einer Schwester fällt es besorgt auf und sie holt sich von einem anderen Arzt die Bestätigung, dass der Verband leicht gelockert werden sollte. Also ist auch dieser so wohltuende Arzt nicht fehlbar – wie niemand auf dieser Welt, einschließlich mir. Es gibt hier keine Sicherheit.
Ich bin angesichts all dieser Umstände die ganze Zeit ohne Angst um meinen Körper, ohne dass ich mich darum bemühen muss. Nur ein Mal kommt kurz Angst um ihn auf, als dieser fahrige Arzt mir die Herzkatheteruntersuchung ohne Klärung der bisherigen Ergebnisse überhelfen will und ich schon innerlich auf Hab-Acht-Stellung war, als er das Zimmer betrat. Ich war also schon im Ego und dann machte mir diese invasive Untersuchung mit möglichen Horrornebenwirkungen Angst. Doch sie war in Kürze vorüber, als ich es bewusst betrachtete.
Ich staune, weil es eigentlich nicht zur Situation passt, so ohne Angst zu sein. Ich könnte mich jederzeit wieder Umhauen, es könnte noch eine scheußliche Diagnose zu Tage kommen… Und ich staune doch nicht darüber, weil es sich so gut anfühlt, es fühlt sich so richtig und natürlich an, in dieser Angstfreiheit zu sein.
Diese innere Erfahrung gibt mir eine ungeheure Stärke. Denn ich habe erfahren, wie tief die Kurs-Praxis schon in mein Unterbewusstsein gedrungen und mir auch in so akut unsicheren Situationen präsent ist. Und ich sehe meinen großen Schritt in Sachen Todesangst. Zeitlebens hatte ich so eine Angst vor dem körperlichen Tod. Mit dem Praktizieren des Kurses spürte ich, dass meine Angst davor nachließ, aber ich war nie so direkt davon bedroht in dieser Zeit. Nun war der Tod gefühlt schon da gewesen und er bewirkte nichts in meinem Gefühlsleben, keinen Schmerz, keine Angst. Es war einfach ein Blackout, das ich als Identität in der Welt überhaupt nicht mitbekommen habe. Und auch nun im Nachgang, was ich noch viel stärkender empfinde, bringt es mich bis jetzt nicht aus der Ruhe.
All diese Ereignisse bringen mir so erfahrbar nah, dass wir als Körper alle in jedem Augenblick vom Tod bedroht sind. Es gibt keinerlei Sicherheit in der Welt, weder scheinbar vollkommene Gesundheit, noch medizinisches Wissen, eingesetzte Sicherheitssysteme und Menschen, die hingebungsvoll alles geben und doch begrenzt sind.
Es gibt nur EINE Sicherheit:
Angstfreiheit und innerer Frieden von jenseits der Welt
– aus dem Geist, der verbunden blieb mit Gott.
Liebe Katja,
Es gibt keine Sicherheit in der Welt, schreibst du, aber ich danke der SICHERHEIT, die dich durch diese Krise begleitet und dich uns erhalten hat!
Es ist – das hab ich beim Lesen deiner beeindruckenden Zeilen stark empfunden – tatsächlich UNSERE EINZIGE SICHERHEIT.
Das nimmt wirklich die Angst. SIE ist bei dir, bei mir, bei dem fahrigen Arzt genau so wie bei dem kompetenten. Wir haben alle einen “Linksschenkelblock” im Geist und brauchen SEINE GNADE, damit unser HERZ weiterschlägt, auch wenn wir noch so fehlerhaft agieren.
Wieviel Segen hast du dem Krankenhaus gebracht durch deine Haltung? Das können wir nicht messen, aber das Sich-Ausdehnen des Friedens können wir spüren.
Dir alles Liebe und Gute
und einen herzlichen Dank für das Teilen deiner Erfahrung.
Michael
Lieber Michael, vielen Dank für deine Worte. Genau, es geht vom Linksschenkelblock zur Rechtgesinntheit.
Jaaaa, die wirkliche SICHERHEIT ist bei uns allen! So schön, dass du mich erinnerst, dass sie auch beim fahrigen Arzt und der Schwester ist, die ich hinter ihrem Rücken „Drachen“ nannte. Ich machte mir schon Gedanken, warum sie so sind und hatte immerhin auch Verständnis, aber so ganz frei von Urteilen wurde ich ihnen gegenüber nicht. Da hilfst du mir nun gerade dabei.
Insofern: Ob ich ein Segen für das Krankenhaus war, weiß ich nicht.
Ja, mit einigen habe ich gelacht und das tat uns gut. Die allermeiste Zeit war ich sehr ausgeglichen. Aber ich war auch mal genervt vom Gestöhne und Geschnarche der Mitpatienten oder eben empört über das Verhalten mancher Schwestern.
Und einige des Personals habe auch ich eindeutig genervt, weil ich eine eigensinnige und sehr mündige Patientin war. Einem Arzt hatte man deshalb wohl schon von mir berichtet, denn als er mich zum ersten Mal sah, begrüßte er mich mit: „Ach, Sie sind der Kolibri der Station!“
Ich bin nämlich in gutem Tempo sehr viel die Gänge rauf und runter getigert (oder anscheinend wild geflattert), um Bewegung zu bekommen oder um eine Information vom Personal abzugreifen.
Ich glaube, ich war eine gute Mischung des üblichen Schwankens auf dem Kursweg zwischen Ego und Heiligem Geist. Was mich halt sehr freute und berührte, waren die Momente im Heiligen Geist und die meist automatische Angstfreiheit um den Körper.
Liebe Katja!
Ich kenne dich von der Kurskonferenz in Wien.
Herzlichen Dank für diesen wertvollen Bericht! Er trifft mich mitten ins Herz, da auch ich dieses Jahr mit gesundheitlichen Dingen sehr beschäftigt bin…
Beim letzten Kurstreffen in Wien haben und Karin und Johannes folgendes mit auf den Weg gegeben: “Was wir gerade erleben ist das Beste, was uns gerade passieren kann. Ich bin das Licht der Welt (das ärgert sich nie, nur das Ego macht dies). Mein Frieden hängt nicht von dieser Welt ab, weil wir Geist sind.”
Alles ist Energie und diese ist wandelbar.
Nochmals herzlichen Dank für den Bericht und weiterhin alles Liebe!
Herta
Liebe Herta, vielen Dank für deine lieben Wünsche.
Ja, in der Welt wandelt sich alles und ist alles vergänglich. Und es ist das Wunderbare und Beständige mit dem Kurs, dass wir einfach (manchmal scheint es natürlich nicht so einfach) alles nutzen, um es mit dem Heiligen Geist zu verwenden. Dann ist es uns innerlich und für unser Erwachen nur dienlich. Und was so schön zu erleben ist, ist, dass es immer mehr ein Automatismus wird. Bleiben wir dran, liebe Herta. Ich wünsche auch dir und uns allen viel Kraft und Klarheit bei unseren Herausforderungen.
Liebe Katja,
erst einmal möchte ich Dir von ganzem Herzen alles Gute wünschen.
Ich bin so sehr berührt von Deinen Erlebnissen und habe sehr viel nachgedacht, wie ich wohl reagiert hätte.
Ich weiß es nicht, aber eines weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg mit dem Kurs bin. Denn seine Lehren sind für mich die einzige SICHERHEIT, die es gibt. Diese Gewissheit ist ganz tief in meinem Inneren.
Sicherheit gibt es hier in der Welt wirklich nicht, es kann sich von jetzt auf gleich alles ändern. Die Frage ist, wie man damit umgeht.
Und manchmal, eben wenn ich mich wie durch Deine Erlebnisse damit beschäftige, bekomme ich die Bestätigung von der SICHERHEIT, diesmal in der Form mit dem Satz “Wenn es Katja schafft, dann kannst Du es auch”.
Ich würde Dich gern persönlich umarmen und tue es einfach in meinen Gedanken.
LG
Jana
Liebe Jana, danke für deine Umarmung, die ich gerne durch meine ergänze.
Es freut mich sehr, dass mein Erleben auch dich stärkt. Ja, was einem möglich ist, ist allen möglich und das absolut überzeugende Symbol dafür ist Jesus.
Ich staunte ja selbst über meinen Frieden in dieser Situation und ich kann ihn mir nur dadurch erklären, dass ich mir schon seit Jahren meine Todesangst, verschiedenste körperliche Zustände und Gefühle, Überzeugungen und Gedanken dazu ganz ehrlich anschaue und in Frage stelle und damit viele kleine neue Schritte mache. In mir ist dabei ganz deutlich das Ziel, dass ich die Angst ganz verlieren möchte.
Ich weiß aber auch nicht, wie ich bei der nächsten körperlichen Thematik reagiere oder wie ich reagiert hätte, hätte man eine für mich herausfordernde Diagnose gefunden. Ich kann dir nicht einmal sagen, ob ich es besser gefunden hätte, hätten sie etwas Behandungsbedüftiges gefunden und die Behandlung hätte mir die (trügerische) Sicherheit gegeben: nun passiert es nie wieder. So haben sie keine Ursache gefunden und es scheint dem Ego eigentlich eine größere Unsicherheit, dass es nochmal geschehen kann. Dabei ist auch das überhaupt nicht sicher. Was mich wirklich trägt, staunen lässt und freut, ist, dass ich nach wie vor zurzeit keine beängstigenden Gedanken habe, ob es nochmal passiert. Und ich bin mir ganz sicher, so wie du, dass ich das der alltäglichen Anwendung des Kurses zu verdanken habe. Ach, liebe Jana, wie schön, dass wir diesen Weg gefunden haben. Herzlich, Katja