Je besser es mir innerlich mit dem Heiligen Geist immer wieder geht,
um so mehr staune ich, welch abgrundtiefer Hass aus mir hervortritt,
wenn ich weiterhin absolut ehrlich, offen und bereit mein Ego betrachte.
Dieser Hass richtet sich gegen andere, selbst bei scheinbaren Lapalien
– und letztlich zutiefst gegen mich selbst.
Alles vernichtend, brutal schmerzhaft und rücksichtslos zerfleischend.
Davon nicht völlig vereinnahmt zu werden, ist ein großer Balanceakt.
Doch mit dem Heiligen Geist kann ich diesen Hass anschauen
und will ihn nicht weghaben, sondern betrachte ihn nur verwundert.
So vergeht der Hass früher oder später
und Freude quillt hervor
– Freude aus sich selbst.
(Notiert am 08.11.2011)