Es ist (k)ein Wunder

Wenn ich mich mit all meinem Mut
und in tiefem Vertrauen auf die wahre Liebe
allem in mir stelle,
ist es (k)ein Wunder,

wenn meine verzweifelt beißende Eifersucht sich verabschiedet,
weil Besonderheit keine Rolle mehr spielt,

wenn meine furchtbare Todesangst in meiner Krebserkrankung
einer geborgenen inneren Ruhe Platz macht,

wenn mein messerscharfer Hass durch psychische Verletzungen
sich in eine liebevolle Verbundenheit wandelt,

wenn meine verzehrenden unerfüllbaren Sehnsüchte verschwinden,
weil die Suche im Außen endet und ich die Fülle in mir finde,

wenn mein nicht auszuhaltender Schmerz durch Verlust geliebter Menschen
mich zu der Erfahrung der Einheit mit allem und jedem in mir führt.

Wenn ich mich allem in mir stelle
und durch alles hindurch immer wieder die Liebe wähle,
dann ist gewiss:

Ich kann nie tiefer fallen als in den Frieden.

6 Gedanken zu „Es ist (k)ein Wunder

  1. Guten Morgen, sitzen gerade beim Frühstück und lese deine Zeilen, die ich sehr stark empfinde, es geht eine Ruhe und Stille voraus und ich spüre was in dir vorgeht, es umgibt mich auch deine Liebe, die ich spüre , die von dir ausgeht.Du bist Friede und Liebe selbst. Ich bin begeisterter Leser von EKIW.Ich werde den Kurs kaufen.Friede und Liebe für Dich.
    Wilhelm

    1. Lieber Wilhelm, deine Worte haben mir eine Gänsehaut beschert, ich danke dir. Da sitzt ein Wilhelm am Frühstückstisch und liest meine Worte … Zufällig? Wie bist du darauf gestoßen?
      Ich wünsche dir ganz viel Inspiration, Klarheit und Kraft mit “Ein Kurs in Wundern”, hab Freude an der Reise und vertraue bei jeder Angst und Unklarheit, die aufkommen mag, es lohnt sich. Gern kannst du jederzeit hier auf meiner Seite stöbern und Kontakt aufnehmen.
      Herzliche Grüße, Katja

  2. Oh, liebe Katja, wie wunder(!)voll, vielen Dank! Ich hatte gerade mal wieder eine – zum Glück kurze – Phase voll von Angst, (Selbst-)Hass und Schmerz. Und kam auch zu dem Schluss, dass es mir noch an Vertrauen fehlt. Und an Selbstakzeptanz. Ja, das von Dir so schön beschriebene tiefe Vertrauen ist das, was ich mir wünsche. Aber es zu erlangen ist wohl ein Prozess, der uns durch Abgründe von Angst führt. Danke für Dich, herzliche Grüße, Karin

    1. Liebe Karin, du schreibst, es war eine kurze Phase, wie gut!
      Was hat dich zur Umkehr gebracht? Welcher Gedanke, welcher Impuls? Woher kam dann wieder die Anbindung? Nur durch die Bewusstwerdung, was gerade in und mit dir geschieht? Durch die Erkenntnis, dass es dir an Vertrauen fehlte? Was ist dieser Erkenntnis vorangegangen? Waren es meine Worte? Was hat dich dazu bewegt, auf meine Seite zu gehen und auf sie zu stoßen?

      Ich finde es für mich immer sehr lehrreich, auf diese Weise noch mal ohne Verurteilung und nur mit Neugier zurückzuschauen, um immer mehr die Prozesse des Mich-Verlierens (welche Egogedanken haben mich gepackt, ab wann war ich nicht mehr achtsam?) und die Prozesse des Mich-Wiederfindens zu verstehen und mir ihrer immer bewusster zu werden.

      Ja, sich allem in uns stellen, auch unseren tiefsten Abgründen, macht Angst. Wir glauben, daran zu zerbrechen oder nur noch ein Spielball zu sein. Aber wenn sonst das Leiden nicht endet, wagen wir den Schritt, uns mutig allen Abgründen in uns und unserer großen Angst davor zu stellen und erleben genau das Gegenteil: Frieden. Das kann nur das Ergebnis sein, weil unter aller Angst, allem Schmerz und allem Leiden immer die Liebe liegt, die uns zugleich hindurchführt. Darauf zu vertrauen unterstützt unseren Mut, die Schritte durch die Dunkelheit zu wagen und sie mit Licht auszuleuchten.
      Ich glaube, erst muss das tiefe Vertrauen da sein, bevor wir die uns wirklich angstmachensten Schritte wagen und es wächst, indem wir uns erstmal vielen gefühlt kleineren und weniger bedrohlich empfundenen Herausforderungen stellen und ihnen gegenüber eine neue Haltung einnehmen, sodass sie uns nicht mehr aus den Frieden werfen können. Es ist ein liebevoller, geduldiger Prozess mit uns selbst.
      Sei lieb gegrüßt, Katja

  3. Liebe Katja,
    lieben Dank für deine Zeilen!
    Ich hatte gerade keine einfache Zeit.
    Seit Sonntag hat mich einen Anfall an Enttäuschung, Wut, Zweifeln (auch an mir selber) erwischt.
    Die Nacht war ich aufgewühlt.
    Ich habe dann gestern morgen auf deiner Homepage deinen aktuellen Beitrag gelesen … Mir wurde durch den Vergleich ziemlich schnell bewusst, in welchen Schlamassel des Egos ich reingerutscht war.
    Ich war beim Lesen wie gefesselt und habe deine Wörter ganz intensiv in mich aufgenommen und wirken lassen.
    In dem emotionalen Trubel hat sich ein Licht gezeigt und eine Hoffnung: “Ich kann mich entscheiden! … Ich will mich für die Liebe entscheiden … Es ist die Wahrheit, die uns zum Frieden und Glück bringt.”
    Im Laufe des Tages bei der Arbeit, beim Kochen u.s.w. hat es mich nicht losgelassen und ich habe am Ende auch das Vertrauen gespürt, dass es mir gelingt.
    Gestern Abend habe ich klärende Gespräche mit 3 Beteiligten geführt und dabei war ich gelassen, getragen …
    Seit gestern Abend bin ich in der Liebe, im Frieden (v.a. mit mir selbst ), glücklich und dankbar … und auch etwas überrascht.
    Egal wie lange es hält, ich genieße es noch jetzt und es macht mir Mut!
    Die Wende kam durch deine Worte, liebe Katja. Ich kenne sie seit langem durch unsere Gespräche und das Lesen … Aber nur das Wissen reicht nicht aus, diesmal habe ich es auch erfahren. Das wird mir auch helfen, mich zu erinnern, falls es mir nächstes Mal nicht gleich gelingt, dass die Liebe immer der Weg ist!
    Liebe Grüße, Neno

    1. Lieber Neno, danke für deinen so unendlich berührenden Bericht, danke, dass du uns mitgenommen hast auf deine ehrliche und tiefe Reise. Ich kenne so gut, wovon du sprichst.
      Manchmal sind wir so sehr im Ego verloren, dass es nur dunkel und ausweglos zu sein scheint. Aber von irgendwo her kommt ein Licht, ein Impuls in und aus uns selbst und sei es: Ich gehe mal auf Katja Webseite …
      Es hat den Anschein, als seien es meine Worte gewesen, die etwas in Bewegung brachten, in Wirklichkeit war in dir bereits die Entscheidung der Umkehr gefallen, als du dem Impuls folgtest, auf meine Seite zu gehen. In DIR war wieder die Bereitschaft da, es anders sehen zu wollen und so hast DU SELBST es in die Wege geleitet. Es hätten dann auch andere äußere Dinge sein können, die du für deine Entscheidung nutzt, zum Beispiel indem du im Kursbuch gelesen oder aus einem Satz eines Mensch dir gegenüber etwas herausgehört hättest oder dir selbst wären entsprechende Gedanken gekommen. In diesem Fall waren es zufällig meine Worte, die DU genutzt hast, um deine bereits getroffene Entscheidung weiter zu stärken. Wären in dir die Bereitschaft und die Entscheidung für die Umkehr nicht schon dagewesen, hättest du nichts mit meinen Worten anfangen können. Sie hätten dich gar wütend, frustriert oder neidisch machen können: “Ja, ja, Katja hat leicht reden, aber bei mir funktioniert das nicht!”

      Mir das sehr bewusst zu machen, dass der Impuls zur Entscheidung IMMER aus MIR SELBST kommt, war für mich ganz wichtig auf meinem Kursweg und für die Entwicklung meines Vertrauens bis hin zur Gewissheit, dass ich IMMER wieder die Entscheidung für die Liebe und den Frieden treffen und darin münden werde. Dafür bin ich auf nichts angewiesen, nichts Äußeres und auch keine spezielle eigene Fähigkeit.
      Es ist uns einfach gegeben und immer da. Das ist unglaublich befreiend. Ich bin von nichts, von gar nichts abhängig. Ich brauche keinen anderen Menschen, kein Kursbuch, gar nichts. Denn es ist niemals etwas Äußeres, was mir wirklich hilft, sondern immer meine eigene Entscheidung, die immer ihren Anfang durch einem plötzlichen unbewussten Impuls erfährt, der mir dann bewusst wird. Das ist bereits wieder die Anbindung ans Licht und den Frieden. In dieser Formenwelt muss es dann einfach noch eine Form annehmen, die das ausdrückt. Auf einmal ist da ein Gedanke da, zum Beispiel “Ich könnte wählen.” oder “Ich gehe mal auf Katjas Seite!” oder “Ich könnte mal das Kursbuch aufschlagen!” oder “Ich könnte mal dieses oder jenes …”
      Genau das ist dann aber eben schon die Folge und der Ausdruck meiner Entscheidung, die eine bewusste äußere Form annimmt und zu einer Aktion, einem Gedanken wird, die mich weiter unterstützen. Und das kann alles mögliche sein, eben auch andere Wege als der Kurs.

      Ich finde es soooo faszinierend, dass immer irgendwann die Umkehr kommt, gefühlt von ganz allein. Und das ist so, weil wir nie getrennt sind und waren von der Wahrheit. Sie dringt IMMER wieder zu uns durch, weil wir uns gar nicht von ihr trennen können. Sie ist unser Sein, unsere Wahrheit.
      Der Impuls scheint wie aus dem Nichts zu kommen, ohne unser Zutun. Und so ist es auch. Es ist eben nicht ein Zutun, es ist gar kein Tun, sondern unser wahres Sein, was von allein immer wieder durchscheint und uns an uns selbst erinnert.
      Das ist soooo schön und soooo beruhigend, oder, lieber Neno? Das ist die Gewissheit: Wir können nie tiefer fallen als in den Frieden. Der Frieden, der wir wahrhaft sind.

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