Die vielen christlichen Begriffe (zum Beispiel Heiliger Geist, Jesus, Gott, Sünde, Sühne) und einige andere (wie Ego, Wunder, Vergebung) werden in Ein Kurs in Wundern mit einer vollkommen anderen Bedeutung als der landläufigen verwendet.
Auch ist seine Sprache mit zahlreichen Symbolen (wie Altar, Lilien) und Metaphern (zum Beispiel dass Gott um uns weine) bespickt, die nicht wortwörtlich zu nehmen sind. Sie stehen im speziellen Bezugsrahmen des Kurses (in dem Gott keinen Körper hat und keine Trauer kennt) und es gilt, sie im übertragenen Sinne zu verstehen (dass Gott uns liebt, ganz gleich, was wir meinen angestellt zu haben).
Oft erscheinen Aussagen für uns total paradox (zum Beispiel dass etwas geschehen sei, was nie geschehen ist oder etwas getan werden muss, doch eigentlich muss nichts getan werden). Das liegt an den zwei einander ausschließenden Ebenen von Wahrheit und Illusion, die der Kurs einander gegenüber stellt, und zwischen denen gar manchmal innerhalb eines Satzes ein Wechsel stattfindet, ohne dass dies explizit angezeigt wird.
Zudem ist der Kurs oft in verschachtelten Sätzen und einer altertümlich wirkenden Ausdrucksweise geschrieben. Und er entwickelt seinen Inhalt nicht linear, sondern kreist spiralförmig ständig immer wieder um dieselben Aussagen.
All das macht es sehr schwierig, ihn auf Anhieb zu verstehen und nötig, sich sehr intensiv mit dem Gelesenen auseinander zu setzen. Aber genau auf diese Weise wird der Geisteswandel – das Umdenken und die neue Sicht auf alles – unterstützt und ein immer tieferes Eindringen in die Thematik ermöglicht. Auch nach Jahren der Kurs-Praxis im Alltag und mehrmaligem Lesen des Kurses erschließen sich so immer wieder weiterführende Einsichten. Stufe um Stufe klimmt man empor, so dass das Verständnis und die Erfahrungen immer umfassender werden.
Der Kurs ist kein Buch, das mal eben schnell gelesen und dann als verstanden und umgesetzt weglegt wird. Vielmehr ist er der mögliche Beginn eines oft schwierigen, aber sehr lohnenswerten inneren Weges aus Leid, Sinnlosigkeit und Abhängigkeit zurück in ein inneres Glück, dass allen dient und alles übersteigt, was wir auf Erden je erfahren haben.